Ankündigung Saarbrücker Zeitung vom
24.11.2005
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Nostalgischer Adventsmarkt
mit besonderer Atmosphäre
Mir Riesenschritten geht es auf Weihnachten zu: Am Sonntag, 27. November, ist schon der erste Advent. Die vielen leistungsfähigen Fachgeschäfte der Gemeinde Rehlingen-Siersburg haben sich für ihre Kunden bestens auf das Weihnachtsfest vorbereitet: Sie bieten eine Vielzahl origineller Geschenkartikel und alles, was man für ein gelungenes Fest zu Hause braucht.
Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg wartet in diesem Jahr mit einer außergewöhnlichen Veranstaltung in der Vorweihnachtszeit auf: Erstmals findet am Sonntag, 11. Dezember, rund um die Pfarrkirche St. Martin im Siersburger Ortsteil Itzbach ein nostalgischer Adventsmarkt statt, der seine Besucher mit einer ganz besonderen Atmosphäre verzaubern will.
Im Mittelpunkt des ersten Siersburger Adventsmarktes, der von 11 bis 21 Uhr geöffnet sein wird, stehen Handwerk und Kunsthandwerk. Die Besucher können an den verschiedenen Ständen aber nicht nur schauen und kaufen, sondern auch selbst handwerklich tätig werden. Zudem werden alte Brauchtümer vorgeführt. Das Besondere: Es gibt keine herkömmlichen Stände, die einzelnen Aussteller werden ihre Attraktionen in mittelalterlichen Zelten, Jurten (runde Filzzelte mittelasiatischer Nomaden) und Holz-Zelt-Kombinationen präsentieren.
Begleitet wird der Adventsmarkt von einem kulturellen Rahmenprogramm. Es wird am Morgen von der Bläsergruppe Siersburg eröffnet. Mittags spielt die Flötengruppe um Andrea Klaucke alte Weihnachtslieder, und den Nachmittag gestaltet das Bläserquintett „Collegium Brass“ musikalisch. Dieses Ensemble wird um 19 Uhr auch gemeinsam mit dem bekannten Pantomimen Jomi in der Pfarrkirche St. Martin auftreten. Der Künstler hat sich dafür besondere Szenen zum Advent ausgesucht. Der Eintritt zu diesem besonderen Ereignis ist frei.
Für ein weiteres Highlight sorgt das Team der Waldpädagogik Maltiz, das die Weihnachtsgeschichte nachstellt: Mit Esel, Schafen und Ziegen zieht die Gruppe durch Siersburg, um dann am Festplatz eine Scheune zu beziehen. Dort werden Weihnachtsgeschichten vorgelesen und erzählt.
In der Pfarrbücherei direkt neben der Kirche gibt es zu jeder Stunde eine persönliche Weihnachtsgeschichte von Menschen aus der Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Hier werden unter anderem Bürgermeister Martin Silvanus und die aus Siersburg stammende „Lesekönigin“ des Landkreises Saarlouis ihre Lieblingsgeschichte lesen.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Über das typisch adventliche Angebot mit Glühwein, Bratäpfeln und Gebäck hinaus wird es passend zur Atmosphäre des Marktes Wildschwein am Spieß, Eintopf und weitere kulinarische Leckereien geben. Die kleinen Besucher kommen bei einem kreativen Mitmachprogramm auf ihre Kosten. Kinder können zum Beispiel Strohsterne basteln und mit einem Profi Weihnachtsplätzchen backen. om
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Ankündigung Saarbrücker Zeitung vom
7.12.2005 |
Stimmungsvoller Markt im Advent
Am
dritten Advent findet in Siersburg der erste Adventsmarkt statt
Einen neuen Markt bietet die Gemeinde
Rehlingen-Siersburg im Ortsteil Siersburg an. Am Sonntag, 11. Dezember,
steigt die Premiere des neuen "Siersburger Adventsmarktes". Statt
Weihnachtsrummel Besinnung auf alte Traditionen ist das Ziel des
Adventsmarktes.
Siersburg. Eine neue Markttradition
könnte am Sonntag, 11. Dezember, dem dritten Advent, in Siersburg ins Leben
gerufen werden. Dort findet der erste "Siersburger Adventsmarkt" statt. Dass
da natürlich alle Einwohner der Gemeinde Rehlingen-Siersburg eingeladen und
auch Gäste darüber hinaus willkommen sind, verstehe sich von selbst, meinte
Bürgermeister Martin Silvanus bei der Vorstellung des neuen Konzeptes. Der
Markt findet auf dem Platz zwischen dem Itzbacher Wirtshaus und der Kirche
St. Martin statt. "Wir wollen hier vor allem die Atmosphäre nutzen, als
Kulisse die schöne neobarocke Kirche, und den Platz vor der Kirche",
erklärte Silvanus.
Kein
Weihnachtsrummel
Der
Name "Adventsmarkt" sei bewusst gewählt, weil man das grundlegende religiöse
Verständnis der Adventszeit berücksichtige. "Ganz bewusst wollen wir damit
betonen, dass es bei uns keinen Weihnachtsrummel im Advent, sondern einen
stimmungsvollen Adventsmarkt geben wird." Das Wort Markt behalte man bei, da
auch, allerdings nur im angemessenen Rahmen, verkauft werde und das Programm
teilweise alten Markttraditionen folge.
Die
Gemeinde habe die Ausrichtung des Marktes übernommen, weil der Heimat- und
Verkehrsverein (HVV) sich mit seinen Aktivitäten auf die Burg Siersberg als
Veranstaltungsort während des Jahres konzentrieren wolle. "Der HVV ist aber,
wie viele Vereine aus der ganzen Gemeinde, an dem Markt beteiligt." Heike
Savelkouls-Diener und Margit Heinrich-Weisgerber von der Gemeindeverwaltung,
haben das Konzept mit entwickelt. Das sieht vor, dass Zelte und Holzstände
das Bild dominieren. Fünf bis sechs große Zelte aus ritterlichen Heerlagern
werden aufgebaut, dazu Markt- und Holzstände, wie sie auf früheren Märkten
zu finden waren.
20
Anbieter machen mit
In
einem großen Zelt, einer Jurte von acht Metern Durchmesser, gibt es
Aktivitäten für Kinder. Heinrich-Weisgerber: "Wir haben rund 20 Anbieter.
Der Platz darf nicht überfüllt werden."
Das
Angebot reicht von Misteln, über Adventsgestecke, Tannenbäume, die sogar
angeliefert werden, Dekorationsartikel, Bastelarbeiten bis hin zu den
heimischen Edelbränden, vom Hundsärsch bis zum Mirabell, bei deren Verkauf
für die Familie Celik gesammelt wird, um die nicht vergessenen ehemaligen
Mitbürger aus Gerlfangen nach ihrer Ausweisung in die Türkei finanziell zu
unterstützen. Besondere Angebote sind ein Wildschwein am Spieß, Stockbrot am
Feuer, Bratäpfel, Glühwein und andere in die Zeit passende Spezialitäten.
Ein Schmied und ein Steinmetz zeigen ihr Handwerk, an einem weiteren Stand
stellt sich eine Glaskünstlerin vor. Die Ritter der Burg Siersberg werden
den Markt besuchen, und in der Kohlwaldschule gibt es eine
Krippenausstellung, Keramik und Bilder. Überall Bastelangebote für Kinder,
eine gespielte Herbergssuche von Maria und Josef, begleitet von lebenden
Tieren, Adventsgeschichten, feurige Einlagen vom Ensemble Setanter, das
Collegium Brass und der bekannte Panomime Jomi, der in der Kirche drei
Auftritte hat. Flötenklänge ertönen am Markt und Kinder können ihre
Herzenswünsche, keine materiellen, an den Wunschstiefel hängen. Der
Bürgermeister versucht, die Wünsche im Laufe des Jahres zu erfüllen. fen
Auf
einen Blick
Sonntag, 11. Dezember, elf bis 21
Uhr. Elf Uhr, Eröffnung, anschließend Jagdhornbläser Niedtal, 14 Uhr,
lebendige Herbergssuche. Ab 14.30 Uhr, stündlich, lesen bekannte Siersburger
Adventsgeschichten in der Pfarrbücherei vor. 14.30 bis 16.30 Uhr, Plätzchen
backen mit Stefan Lorch, im Kindergarten St. Martin, 15 Uhr, Flötengruppe
Musikverein Hemmersdorf und 17 Uhr, Feuerzauber mit der Gruppe Setanter. Das
Collegium Brass spielt ab 18 Uhr und begleitet ab 19 Uhr den Pantomimen Jomi
bei der Aufführung von drei Adventsstücken in der Kirche.
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Bericht der
Saarbrücker Zeitung vom 13.12.2005
Neuer Markt vor historischer Kulisse: Die alte Pfarrkirche St. Martin, deren Bau auf das Jahr 1758 zurückgeht.
Foto: Erhard Grein |
Erfolg zu Beginn
Erster Siersburger Adventsmarkt war gut besucht
Erstmals organisierte die Gemeinde einen Adventsmarkt. Er lockte auf Anhieb Tausende von Besuchern aus der der Gemeinde und aus vielen Orten des Saarlandes nach Siersburg.
VON SZ-MITARBEITER ERHARD GREIN
Siersburg. Einige Jahre gab es in Siersburg den vom Heimat- und Verkehrsverein Siersburg organisierten Weihnachtsmarkt. Er lief nicht mehr so richtig, so dass der Verein seine Hauptaktivitäten auf die Erhaltung, die Sanierung und die verstärkte öffentliche Nutzung der Siersburgruine verlegte. In diesem Jahr organisierte erstmals die Gemeinde einen Markt.
Bei schönem Wetter strömten schon am Vormittag zahlreiche Besucher zum geräumigen Platz vor der Pfarrkirche St. Martin. Die Jagdhornbläser Niedtal boten zu der neuen Form eines Weihnachtsmarktes eine feierliche musikalische Eröffnung. Sehr aktiv war die Freie Ritterschaft von der Siersburg, eine Abteilung des Heimat- und Verkehrsvereins, die nicht nur Ritterspiele zeigte, sondern den Kindern Gelegenheit bot, am Feuer ihren Minispießbraten selbst zu grillen.
Die große Attraktion für die Kleinen, aber auch für viele Erwachsene, war vor der alten Schule mit Esel, Schaf und Ziege die lebendige Krippe. Da staunte auch der zweieinhalb Jahre alte Jan Brandel, der mit seiner Mama von Ludweiler nach Siersburg gekommen war. Es gab reichliche Angebote an schönen Produkten der Katholischen Frauengemeinschaft, von Erzeugnissen der Glasbläserkunst, Krippen, unzählige Figuren, Aquarelle aus dem Niedtal, Keramiken, Bastelarbeiten aus Holz, Heu und Stroh, Kuchenbacken mit Bäcker „Stefan“ im Kindergarten und nicht zuletzt viele Holzarbeiten von „Oase“ Merzig, die mit diesen Erzeugnissen Insassen der Merziger Forensik eine wertvolle Therapie bietet.
Es gab auch „geistige“ Nahrung, die von einigen Prominenten in der Siersburger Pfarrbücherei in Form von Lesungen gereicht wurden.
Zum weiteren kulturellen Angebot gehörten adventliche Flötenklänge des von Andrea Klauke geleiteten Hemmersdorfer Flötenensembles und besinnliche Klänge zum Advent vom deutsch-französischen Bläserquintett „Collegium Brass“. Ein Hufschmied konnte mit seinem Feuer mehr Handwerk aber weniger Effekt erzeugen als die Feuerspucker, zu deren Kunst die vierjährige Charlyne die Frage hatte, „wie das Feuer in den Bauch“ komme. Einen ganz hervorragenden Eindruck hinterließ Pantomime Jomi in der sehr gut besetzten Pfarrkirche St. Martin. Der Künstler hatte als Krönung des Adventsmarktes entsprechend passende Werke in Szene gesetzt.
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